Walsrode. Am vergangenen Wochenende fand in der Walsroder Stadthalle der zweite TV Jahn Sport Award statt. Seit dem vergangenen Jahr ehrt der größte Verein der Lönsstadt seine erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler im Rahmen dieses neuen Veranstaltungsformates und stellt dabei seine Aktiven und ihre Leistungen in den Mittelpunkt. Im Beisein der anderen Sportler, von Freunden, Verwandten sowie Vertretern aus Politik und Gesellschaft konnten im Verlauf der gut zweistündigen Show, mit Boris Remmert und Timo Albeshausen als Moderatoren, insgesamt über 70 Sportler des Vereins geehrt werden. Ihnen allen war es in ihren Disziplinen 2014 gelungen, ab der Bezirksebene aufwärts herausragende Platzierungen oder sogar Titel zu erringen. Die Alterspanne der erfolgreichen Athleten reichte vom Kinderbereich, mit sieben- und achtjährigen Aktiven, über den Jugendbereich bis hin zu den Senioren und über achtzigjährigen Sportlern. Die zu Ehrenden kamen dabei aus sämtlichen Abteilungen des Vereins. Aktive aus den Bereichen Basketball, Leichtathletik, Teakwondo, Kanu, Turnen (mit Rhönrad) und Schwimmen konnten sich über eine Auszeichnung, in Form einer Medaille oder eines Sachpreises freuen.
Das Rahmenprogramm der Ehrung, in der gut gefüllten Stadthalle, bildeten dabei kleine Video-Einspieler, in denen die Athleten vorgestellt und die jeweilige Sportart dem Publikum näher gebracht wurde, sowie kleine, sportliche Showeinlagen der beiden Moderatoren. Wie schon im vergangenen Jahr sorgte zudem die Bomlitzer Theatergruppe "Lampenfieber" mit einem amüsanten Sketch für Stimmung im Saal. Mit einer musikalischen Darbietung unterhielten drei Schülerinnen des Walsroder Gymnasiums die Anwesenden: Maria Duering, Sina Stahlsmeier und Ann-Kathrin Jahn erfreuten Sportler und Gäste mit Gitarre und Gesang und lyrischen Stücken.
Den Höhepunkt der Veranstaltung bildeten auch in diesem Jahr wieder die Ehrungen des "TV Jahn Sportler des Jahres", der "Mannschaft des Jahres" und die Vergabe des Sonderpreises.
Nachdem im vergangenen Jahr, bei der Premieren-Veranstaltung, die Damenmannschaft der Volleyballabteilung als "Mannschaft des Jahres" gekürt wurde, ging der Titel in diesem Jahr an die U 18 Basketballmannschaft des Vereins, bestehend aus den Spielern: Henner Löhne, Jonas Kretschmann, Alexander Neundorf, Johannes Rieck, Viktor Rupp, Manuel Zwickler, Marlon Gebers, Matti Opiola, Joshua Rick, Raimond Saiti, Johannes Kroggel und den Trainern Uwe Schulze und Gerrit Böckmann. Ihnen war es im vergangenen Jahr gelungen, sich den Meistertitel in der Bezirksliga zu sichern. Aus den Händen des 1. Vorsitzenden des TV Jahn, Thomas Dierking und Walsrodes Bürgermeisterin, Helma Spöring, konnten die jungen Korbjäger des Vereins dann auch den großen Wanderpokal in Empfang nehmen.
Über die Auszeichnung für den TV Jahn Sportler bzw. die Sportlerin des Jahres konnte sich Annette Funck freuen. Sie erhielt, ebenfalls aus den Händen von Helma Spöring und Thomas Diekring, die begehrte Trophäe - den "Jahn Sport Award". Die Walsroder Hürdensprinterin hatte im Jahr 2014 ein wahres Rekordjahr hingelegt. So ist sie seit dem vergangenen Jahr die amtierende Landes- und Norddeutsche Hallenmeisterin der Frauen über die Hürdendistanz und die Deutsche Hallenmeisterin der Altersklasse W 35. Zur Krönung der Saison hatte sie sich bei den Leichtathletik Hallenweltmeisterschaften in Budapest, in der Altersklasse W 35, den Weltmeistertitel über die Hürden ersprintet.
Mit der Sonderehrung für Aktive, die sich über Jahre hinweg sowohl durch sportliche Leistungen, als auch durch besonderes ehrenamtliches Engagement im Verein ausgezeichnet haben, wurden die Walsroder Klaus Klusman, Herbert Karnitzki und der Bad Fallingbosteler Dieter Lange geehrt. Neben unzähligen Podest-Platzierungen und Titeln auf Landes- und Norddeutscher Ebene, die das Trio für die LG Fallingbostel (der auch die Leichtathletikabteilung des TV Jahn angehört) eingefahren hat, haben die drei Oldies im vergangenen Jahr erstmalig den Deutschen Meistertitel im Dreikampf(M 75) gewonnen und sind u.a. seit vielen Jahren für die Abnahme des Sportabzeichens zuständig, deren Leistungsnormen sie auch selbst noch regelmäßig erfüllen.