Walsroderin über 60 Meter Hürden erfolgreich Walsrode (ta) In der Thüringischen Landeshauptstadt fand am Wochenende das Kräftemessen der besten deutschen Leichtathleten ab 35 Jahre bei der Senioren DM in der Halle statt. Die Walsroder Hürdenläuferin, Annette Funck, ist dabei in ihrer Altersklasse W40 über die 60-Meter- Hürden-Distanz als Favoritin ins Rennen gegangen. Dieser Rolle wurde Funck bei ihrem Start am Sonntag mehr als gerecht: in einer Zeit von 8,92 Sekunden lief sie zum Deutschen Meistertitel. Die schnelle Hürdenläuferin sah sich dabei zwar mit der, ebenfalls durch viele Starts bei nationalen und internationalen Wettkämpfen sehr erfahrenen Jennifer Schmelter, nur eine Konkurrentin gegenüber, was die Leistung der Walsroderin aber nicht schmälert. Insbesondere ein Blick auf ihre gelaufene Zeit verdeutlicht dies zur besseren Einordnung. Mit ihrer Siegerzeit hätte sie auch das zahlenmäßig breiter besetzte Finale der Altersklasse W 35, in dem sie eigentlich starten wollte, gewonnen. Die Siegerzeit hier lag bei 9,05 Sekunden. Die DLV-Regularien bei Meisterschaften der Senioren lassen einen Start in einer tieferen Altersklasse zum Leidwesen der Walsroderin aber nicht zu. Ihren Status als schnellste Hürdensprinterin Deutschlands im "Seniorenbereich" konnte Funck, die in Erfurt auf die lautstarke Unterstützung ihres "persönlichen Fanclubs" mit Mann Andrè, den gemeinsamen vier Kindern und Freunden bauen konnte, dennoch ohne Zweifel erneuern. Für die passionierte Leichtathletin war es nach einer langwierigen Achillessehnenverletzung, die eine über zweijährige "Zwangspause" nach sich zog, überhaupt erst der zweite Wettkampf. Umso glücklicher zeigte sich die Athletin nach dem Rennen über ihr gelungenes Meisterschaftscomeback, auf das sie gemeinsam mit ihrem Mann und Walsroder Leichtathletik-Trainer, Andrè Funck, lange hingearbeitet hatte. In den vergangenen Wochen hatten beide zusätzlich noch einige Sonderschichten im Sportleistungszentrum in Hannover eingelegt. Inwiefern die weitere Saisonplanung auch wieder Starts bei Meisterschaften im Frauenbereich vorsehen, ließ die ambitionierte Wettkämpferin erst einmal offen: " Das Wichtigste und Schönste für mich ist, dass ich überhaupt wieder Wettkämpfe bestreiten kann und, dass meine Familie in Erfurt dabei war und mich so unterstützt hat", so Funck. |