Taekwondoka nahmen mit riesigem Erfolg an Fight Cup teil
Am 21. November nahmen 11 Taekwondoka des TV Jahn Walsrode mit ihrem Coach Ivo Bujewitsch am Fight Cup Niedersachsen teil. Hierbei handelt es sich um ein Ranglistenturnier des Taekwondo-Verbandes Euro Taekwondo Federation (ETF), bei dem sich Taekwondoka aus ganz Norddeutschland in verschiedenen Wettkampfdisziplinen miteinander messen konnten. An den Start gingen insgesamt gut 130 Teilnehmer aus 12 Vereinen. Die TVJ-Aktiven waren in den Disziplinen Olympischer Vollkontaktstil, Poomse und Poomse Synchron gemeldet und erzielten im Wettstreit mit ihrer Konkurrenz fast ausschließlich hohe Platzierungen in weit gefassten Wettkampfklassen.
Insbesondere im Bereich Kampf zeigten die TV-Jahnler, dass sie ihren Konkurrenten völlig überlegen waren. So erreichten sieben der neun im Vollkontakt angetretenen Wettkämpfer das Finale.
Leon Koopmann (12) konnte sich in drei gewonnenen Kämpfen gegen seine Konkurrenz durchsetzen. Dabei gelangte er souverän in Finale und besiegte hier sogar einen körperlich wesentlich überlegenen Gegner mit deutlichem Punktevorsprung.
Auch Max Fredershausen (14) konnte sich gegen besonders große Konkurrenz in seiner Wettkampfklasse auf Platz 1 katapultieren. Nach einem souveränen Viertelfinalsieg zwang er seinen Halbfinalgegner sogar nach wenigen Sekunden zur Aufgabe. Im Finale gewann er dann mit knapper Führung gegen einen wendigen 17-jährigen Braungurtträger.
Ebenso erreichte Philipp Grewe (20) drei Siege in drei Kämpfen. Dabei war sein erster Kampf, den er gegen einen technisch guten Braunschwarzgurtträger führen musste, der Fordernste. Seinen Finalsieg konnte er dann aber durch vorzeitige Aufgabe seines Konkurrenten einstreichen.
Katrin Radatz (29) führten ihren Finalkampf ähnlich wie Leon Koopmann gegen eine körperlich wesentlich überlegene Gegnerin. Davon unbeeindruckt ging sie von der ersten Kampfsekunde an in Führung und gewann letztendlich mit sehr hohem Punktevorsprung.
Auch Dominik Simmerock (8) kämpfte sich souverän ins Finale durch und traf hier auf seinen Teamkameraden Daniel Bistritz (10). Somit kämpften beide die Plätze 1 und 2 untereinander aus.
Lina Hehlke (9), welche an diesem Tag ihre Wettkampfpremiere hatte, musste sich lediglich im Kampf um Platz 1 aufgrund eines Fouls ihrer Gegnerin geschlagen geben – dennoch blieb ein beachtlicher zweiter Platz.
Maurice Baczynski (17) wurde aufgrund einer Kampfrichterentscheidung in die nächst höhere Klasse umgemeldet. Hier hatte er es nun mit wesentlich größeren und schwereren Gegnern zu tun. Dennoch ließ er seinen Viertelfinalgegner gutes Lehrgeld bezahlen und schickte ihn im Kampfverlauf mehrmals aus dem Ring oder auf die Matte. Auch im Halbfinale ging er souverän in Führung, musste dann aber ein schweres Foul seines Gegners hinnehmen. Hierdurch konnte der kampferfahrene Maurice das Duell nicht mehr fortsetzen, so dass es bei einem unbefriedigenden Platz 4 blieb. Ebenso Thomas Bruch, der sich nach nur wenigen Sekunden seines ersten Kampfes unglücklich verletzte.
Im Bereich Formen erreichte Katrin Radatz mit einer hohen Punktewertung für ihre gezeigte 11. Poomse (Taebek) erneut Platz 1, Till Münster Platz 2 (6. Poomse), sowie Dominik Simmerock (6. Poomse) und Anna Strauch Platz 4 (10. Poomse, Kumgang). Anna Strauch und Katrin Radatz traten mit der Poomse Kumgang zudem in der Kategorie Poomse Synchron an und freuten sich über einen zweiten Platz.
Durch die zahlreichen guten Platzierungen erreichte das Wettkampfteam letztendlich Platz 3 in der Teamwertung. So überreichte ETF-Verbandsreferentin Dorothea Kapkowski am Turnierabend dem äußerst zufriedenen Teamcoach Ivo Bujewitsch den Pokal für die Drittplatzierung. Durch die zudem erhaltenen Ranglistenpunkte stiegen die Walsroder in der Europäischen Rangliste der ETF für den Bereich Kampf auf Rang 6 auf.
Gruppenfoto des Walsroder Teams vor Turnierbeginn
Katrin Radatz (rote Weste) ließ ihrer Kontrahentin im Finale nicht den Hauch einer Chance.
Katrin´s Kontrahentin begann ein schweres Foul durch Schupsen mit ganzem Körpereinsatz und beiden Händen, was vom Kampfrichter leider nicht gesehen wurde.
Leon Koopmann setzte sich in drei Kämpfen mit Technik, Taktik, Schnelligkeit und Ausdauer gegen seine "große" Konkurrenz durch.
Auch Philipp Grewe konnte sich in drei gewonnenen Kämpfen von seiner Konkurrenz absetzen und verdient den Siegerpokal in Empfang nehmen.
In den Kategorien Poomse Einzel und Poomse-Synchron brachten Anna Strauch und Katrin Radatz die Plätze 1, 2 und 4 mit nach Hause
Coach Ivo Bujewitsch bekam am Turnierabend durch Verbandsreferrentin
Dorothea Kapkowski (7. Dan) den Teampokal für die Drittplatzierung der
Mannschaft in der Gesamtwertung überreicht und war dementsprechend zufrieden.