Walsroder Turnerinnen wagen sich an Deutschen Sechskampf beim Landesturnfest
Auch Leichtathletik gefordert / DM-Quali knapp verpasst
Beim Landesturnfest im Juli in Osnabrück gaben sich zwei Nachwuchsturnerinnen
des TV Jahn Walsrode auf ganz neues Terrain. Anna Geils und Jennifer
Lerch nahmen erstmals an den Landesmehrkampfmeisterschaften
im Deutschen Sechskampf teil. Dabei sind neben dem turnerischen Bereich auch
Leichtathletik-Disziplinen gefordert.
Walsrode. Bis jetzt hatten Anna Geils und Jennifer Lerch aus dem Jahrgang 1995/96 ihr
Können immer nur im Geräteturnen beweisen können. Doch diesmal wollten sie
ihren Horizont erweitern und starteten im Zuge des Landesturnfestes
in Osnabrück bei den Qualifikationswettkämpfen zur Deutschen Meisterschaft
im Sechskampf der Frauen. Dieser setzt sich aus drei Geräten aus dem turnerischen
Bereich und drei Disziplinen aus der Leichtathletik zusammen.
Das Turnen fiel den jungen Walsroderinnen nicht schwer. Dort konnten sie an den Geräten
Sprung, Stufenbarren und Boden viele Punkte gutmachen - auf den gefürchteten
Schwebebalken wird im Sechskampf verzichtet. Mit den Disziplinen aus der
Leichtathletik, mit Weitsprung, 100 Meter Laufen und Kugelstoßen hatten beide noch nicht viel Erfahrung sammeln können, da sie erst vor einem Vierteljahr mit dem Training angefangen haben.
Somit galt diese Sparte als unkalkulierbar und noch schwankend in den Leistungen.
Am Ende fehlten Jennifer Lerch trotzdem nur zwei Punkte zur Qualifikation für die DM. Mit ihrem neunten Platz konnte sie aber durchaus zufrieden sein und möchte gerne in Zukunft verstärkt in
den Mehrkampf einsteigen. Auch Anna Geils hat Gefallen an dieser Sportart gefunden
und möchte ihren bereits guten zwölften Platz im nächsten Jahr noch steigern.
An dem Landesturnfest nahmen 20.000 Sportler in unterschiedlichen Wettkämpfen teil.
Ganz neue Erfahrungen beim Landesturnfest gemacht: Anna Geils und Jennifer Lerch (v.li.) vom TV Jahn Walsrode mussten ihr Können nicht nur auf der Turnmatte beweisen, sondern auch in der Leichtathletik.