Rhönis des TV Jahn starteten auf dem Deutschland-Cup in Würzburg
Der Deutschland-Cup ist in jedem Jahr das Highlight für die Elite der deutschen Rhönrad-Landesklasseturner. In diesem Jahr wurde dieses Event von der TG Würzburg ausgetragen, die auf eine 85-jährige Rhönradturngeschichte zurückblickt, die älteste Rhönradgruppe der Welt.
Am Samstag, der für den Start der SchülerInnen vorbehalten war, marschierten 100 stolze RhönradturnerInnen aus 15 Landesturnverbänden zur Begrüßung in die Halle.
Bei dieser Veranstaltung dabei sein zu dürfen heißt schon etwas, denn nur die besten Drei jeder Leistungsklasse pro Bundesland dürfen an den Start gehen.
So war es dann auch eine echte Auszeichnung, dass sich gleich 2 Mädchen und 1 Junge der Rhönradgruppe des TV Jahn Walsrode für diesen Wettkampf qualifiziert hatten: Robin Kutzner und Marie-Christin Carstens starteten beide im deutschen Talent-Cup der unter Zwölfjährigen, während Michelle Kutzner als 14-jährige in der Schülergruppe des Deutschland-Cups an den Start ging.
Robin Kutzner hatte die Startnummer 16 bei 16 Teilnehmern seiner Leistungsklasse gezogen. "Als Letzter zu starten ist gar nicht so schlecht", tröstete Trainerin Maren Opfermann, "so kann man das Feld von hinten aufrollen." Was der Zwölfjährige dann auch tat. Seine Pflichtübung wurde mit 3,55 Punkten belohnt, eine schöne Ausgangsposition für die anschließende Kür. Doch mit der sehr sauber geturnten Kür, die einen recht guten Schwierigkeitswert aufwies, konnte er richtig Punkten: 6,0 Punkte, die zweithöchste Wertung! Damit rutschte Robin sensationell weit nach vorne und durfte schließlich bei der Siegerehrung jubelnd den Silberpokal in Empfang nehmen.
Auch seine Vereinskameradin Marie-Christin Carstens durfte erst fast als Letzte ihrer Leistungsklasse auf die Fläche. Insgesamt turnten hier 31 Mädels um den Sieg. Neben Marie-Christin hatten sich für Niedersachsen noch die Zwillinge Clara und Luise Molis aus Osterholz-Scharmbeck qualifiziert. Mit Mentaltraining und Resuebonbons schaffte Marie es ruhig zu bleiben. Ihre saubere Pflichtübung brachte ihr 3,45 Punkte ein, mit ihrer Kürübung konnte die Neunjährige sich dann als eine der Jüngsten weit nach vorne schieben. 6,40 Punkte reichten in der Gesamtwertung als beste Niedersächsin für den 9. Platz.
In der Mannschaftswertung erreichte sie zusammen mit den Zwillingen Platz 6.
Auch Michelle Kutzner zeichnet sich durch einen sehr sauberen Turnstiel aus. Die Pflicht wurde mit 3,7 Punkten bewertet. Leider patzte sie in der Kür bei der Hohen Rolle rückwärts. Das brachte ihr neben dem Großpunktabzug für den Sturz noch einen Abzug für die fehlende Schwierigkeit ein. Auf dieser Ebene, in einem so hochklassigen Teilnehmerfeld, ist ein derartiger Fehler unverzeihlich - mit nur 3,9 Punkten in der Kür landete sie schließlich auf dem 35. Platz bei 39 Turnerinnen. Dabei sein ist Alles!
Zusammen mit Lisabeth Wintermeier aus Rinteln und Marlene Kewitsch aus Buxtehude lag sie am Ende in der Mannschaftswertung auf dem 9. Rang.