Am Heimspieltag erlebten Zuschauer und Volleyballteam des TV Jahn ein extremes Wechselbad der Gefühle. Im Spitzenspiel der Landesliga beherrschten die Walsroderinnen den Tabellenzweiten aus Zeven deutlich mit 3:0 Sätzen und ließen den Gästen keine Siegeschance. Im zweiten Spiel des Tages gegen den TV Baden folgte nach der besten Leistung der Saison der schwächste Auftritt. Mit 1:3 Sätzen ging das Spiel an die Volleyballerinnen aus dem Bremer Umland.
Für die Auseinandersetzung mit dem Tabellenzweiten aus Zeven hatte Coach P. Hartwig eine angriffsstarke Sechs zur Verfügung, da Barbara Hartmann an ihrem Geburtstag zu diesem Spiel angereist war und Zuspielerin Andrea Glöckner sich nach einer hartnäckigen Grippe einsatzbereit meldete. Mit voller Konzentration setzte man die starken Gegnerinnen mit effektiven Aufgaben, einer makellosen Abwehr und variablen Angriffsspiel unter Druck. Lange Ballwechsel auf höchstem Niveau begeisterten Mannschaft und Zuschauer und der in den letzten Wochen verbesserte Block entschärfte so manchen zevener Schmetterball. Bis zur Mitte des ersten Satzes gelang keinem Team ein entscheidender Vorteil, doch dann gewannen die Gastgeberinnen die Oberhand und siegten mit 25:19. Im zweiten Durchgang spielte man sich in einem Rausch, baute die wenigen eigenen Fehler ab und gewann mit 25:17. Im dritten Satz ging es dann schnell, Zeven kam nicht mehr zum Zuge und der TV Jahn deklassierte den Gegner mit 25:13.
Die Zuspielerinnen S. Müsebeck und A. Glöckner, K. Hartwig und B. Hartmann im Mittelblock und J. Pientka, J. Ziemke-Schulze im Außenangriff lieferten ihr Meisterstück ab.
Im zweiten Spiel des Tagen gegen den TV Baden, aus dem unteren Tabellendrittel, wechselte der Trainer im Überschwang der Gefühle die Spielerinnen ein, die bisher noch nicht zum Zuge gekommen waren, und stellte die Aufstellung komplett um. Nach schnellem Rückstand stabilisierte sich das Team, musste aber den ersten Satz mit 19:25 abgeben. Nach einer erneuten Umstellung sah es dann so aus, als ob Walsrode auf der Siegerstraße war. Der zweite Durchgang wurde deutlich mit 25:15 gewonnen. Im dritten ließen dann Kräfte und Konzentration nach. Die junge Mannschaft aus Baden kämpfte aufopferungsvoll und erlief auch schwierige Bälle, die man schon als Walsroderpunkt ausgemacht hatte. Erst Mitte des Satzes begannen die Volleyballerinnen des TV Jahn den beträchtlichen Rückstand bis zum 21:22 aufzuholen. In der Aufregung passierten dann ärgerliche Annahmefehler. Da zusätzlich zwei umstrittene Schiedsrichterentscheidungen gegen die Heimmannschaft gefällt wurden, verlor man doch noch 22:25. Im denkwürdigen vierten Durchgang lief nichts mehr zusammen, man ließ die Köpfe hängen und ging mit 5:25 unter.
Von diesem Spieltag sollte die grandiose erste Auseinandersetzung im Gedächtnis bleiben, in der die Walsroderinnen gezeigt haben, zu welchen Leistungen sie fähig sind.
Am 09.02.2020 geht es zum Auswärtsspiel gegen die Heidevolleys nach Uelzen.
Spielerinnen:
Kirstin Hartwig, Barbara Hartmann, Janina Pientka, Jennifer Born, Jennifer Ziemke-Schulze, Leonie Jagade; Frauke Schwiebert, Andrea Glöckner, Sandra Müsebeck