Walsroderin verteidigt ihren Titel bei der Senioren-Hallen DM
WALSRODE (ta). Nach ihrem grandiosen Wettkampfsjahr 2018 ist der Walsroder Spitzensportlerin Annette Funck auch in das sportliche Jahr 2019 ein Einstand nach Maß gelungen.
Am Wochenende ging sie in Halle an der Saale bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der Senioren an den Start. Als Titelverteidigerin und aktuell schnellste Hürdensprinterin der Welt über 35 Jahre galt sie dabei schon im Vorhinein als große Favoritin auf den Sieg.
Die Vorzeichen für den Wettkampf waren dann aber in den letzten Tagen alles andere als gut. Eine Muskelverletzung sorgte dafür, dass die schnelle Walsroderin, gemeinsam mit Ehemann und Trainer André Funck, erst direkt am Wochenende entscheiden konnte, ob die Fahrt nach Sachsen-Anhalt und ein Start vor Ort in Halle überhaupt Sinn machen würden.
Als dann Sonntagmittag der Startschuss zum 60-Meter-Hürden-Finale der Frauen in der Altersklasse W40 mit Funck fiel, zeigte die passionierte Leichtathletin dann aber ein weiteres Mal eine starke Leistung. Lediglich der Start verlief nicht ganz ideal. Doch letztlich konnte sie sich erneut, in einer Zeit von 8,99 Sekunden, den Deutschen Meistertitel in der Halle sichern.
Eine Leistung, die umso bemerkenswerter ist, da Funck zum Jahreswechsel bewusst im Training einen neuen Reiz gesetzt und das Krafttraining deutlich intensiviert hatte. Eine Maßnahme, die sich im weiteren Saisonverlauf bezahlt machen soll, die aber zunächst fast zwangsläufig dazu führt, dass etwas Schnelligkeit "verloren geht".
Das große Ziel für das "Team Funck" ist die in einigen Wochen stattfindende Hallen-Weltmeisterschaft in Polen. Umso größer war die Freude im Walsroder Lager über die trotz der Veränderung im Training und trotz der Verletzungsprobleme gezeigte gute Frühform der Walsroder Leichtathletin.