U16-Leichtathletik: Auch Ronja Funck als 13. über 800 Meter stark
WALSRODE (ta). Bei ihrem Debüt auf nationaler Ebene bei der Deutschen Meisterschaft U16 in Bremen haben sich Ronja Funck und Laurenz Badenhop am vergangenen Wochenende achtbar geschlagen und jeweils starke Leistungen gezeigt.
Nach den fast tropischen Bedingungen der vergangenen Wettkämpfe sahen sich die besten Nachwuchsathleten Deutschlands am Wochenende in der Hansestadt Bremen nun stürmischem Wetter und teilweise starkem Regen gegenüber. Für das Laufen von Bestzeiten keine idealen Verhältnisse, aber das Duo vom TV Jahn Walsrode schaffte es trotzdem, auf Tuchfühlung zu den eigenen Bestzeiten zu gehen.
Zunächst trat Ronja Funck in ihrem Vorlauf am Sonnabend über die 800 Meter in einem starken und vor allem sehr ausgeglichen besetzten Feld an. Noch vor einer Woche bei ihrem Titelgewinn im Rahmen der Norddeutschen Meisterschaften (NDM) in Hamburg hatte sie mit einem Blitzstart nicht nur den Grundstein für eine neue Bestzeit (2:18:32 Minuten) legen, sondern sich auch früh aus dem am Start üblichen Gerangel heraushalten können.
Bei der Deutschen Meisterschaft in Bremen verlief der Start nicht nach diesem Plan, Funck wurde von der starken Konkurrenz mehrmals eingekeilt und konnte nicht sofort ihren optimalen Rhythmus und das damit einhergehende Tempo aufnehmen. Am Ende erreichte sie in ihrem Vorlauf den siebten Platz, mit einer trotzdem guten Zeit von 2:20,24 Minuten und verpasste damit nur denkbar knapp den Einzug in den Endlauf. Wenn gleich sie etwas Lehrgeld zahlen musste, ist die gezeigte Leistung der jungen Walsroderin sehr hoch einzuschätzen. Dies zeigt sich auch daran, dass ihre gelaufene Zeit nur hauchdünn zu langsam für dem Finaleinzug war. Bereits 2:19, 87 Minuten und damit eine Zeit die Funck kürzlich unterboten hatte, hätten zum Finaleinzug gereicht. Zwischen der Siegerin des Vorlaufs und dem Walsroder Leichtathletik-Ass lagen überdies nur knapp zwei Sekunden.
Fazit: Das ist eine Leistung, auf die die junge Sportlerin, die am Ende insgesamt einen achtbaren 13. Platz erreichte, definitiv für die Zukunft aufbauen kann. Die Erfahrung, dass auf diesem Leistungsniveau Hundertstel und Zehntel bereits den Ausschlag geben können, machte auch Laurenz Badenhop. Allerdings hatte er mit Blick auf den Finaleinzug das bessere Ende für sich.
Der Stellichter setzte in seinem Vorlauf über 800 Meter das taktische Konzept seiner Trainer, Annette und André Funck, bravourös um, zeigte dieses Mal im Vergleich zu seinem Auftritt bei der NDM einen Blitzstart und konnte sich so aus dem Gedränge weitestgehend heraushalten. Am Ende belohnte sich das Lauftalent für eine couragierte Leistung, in dem es seine bisherige Bestzeit um einige Zehntel unterbot und auf 2:04,52 Minuten kam. Damit schaffte es Badenhop als Neuntschnellster in das Finale der besten zehn - ein großartiger Erfolg für den 15-Jährigen.
Im Finale am Sonntag setzte der Athlet des TV Jahn dann noch mal einen drauf, in dem er seine Bestzeit erneut, jetzt auf nun 2:04,24 Minuten, unterbieten konnte und sich einen hervorragenden achten Platz sicherte. Somit konnte das Walsroder Team am Ende eines anstrengenden Meisterschafts-Wochenendes mit vielen Erfahrungen und guten Leistungen im Gepäck die Heimfahrt antreten.